Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Erkrankung. Sie tritt auf, wenn beide Elternteile ein mutiertes CFTR-Gen haben und dieses beide vererben. Das passiert jedes Jahr etwa 200-mal in
Deutschland. Die Mutation bringt den Salz- und Wasserhaushalt der Zellen durcheinander. Als Folge bildet sich zäher Schleim, der unter anderem die Funktion von Lunge und Bauchspeicheldrüse
einschränkt.
Eine furchtbare Krankheit, die in dem Film "Und morgen Mittag bin ich tot" ebenso eindrucks- wie gefühlvoll erzählt wird. In Donaueschingen hat sich Silvia Kunz aus persönlicher Betroffenheit dem
Kampf gegen die unheilbare, nur therapierbare Krankheit verschrieben und den Stadtlauf zugunsten an Mukoviszidose erkrankter Menschen initiiert. Die sechste Auflage ist am Samstag, 5. August. Ab
16 und bis 18 Uhr können sich die Läufer, Jogger oder Spaziergänger auf den Weg machen.
1200 Starter hatten sich im vergangenen Jahr für den Stadtlauf angemeldet, im Schnitt drehte jeder Teilnehmer zehn Runden. Mit dabei Mütter mit Kinderwagen, Soldaten mit Sturmgepäck, ganze Firmenteams, Freizeitläufer und auch Spitzensportler wie Peter Fane, der 2016 in zwei Stunden 34 Runden zurücklegte. Eine Runde ist 1,1 Kilometer lang. Die Strecke führt über die Karlstraße hinab über die Max-Egon-Straße und dann auf die Poststraße, Wasserstraße, die Käferstraße und die Herdstraße zurück zur Mühlenstraße und dann zurück in die Karlstraße. Die Sparkasse Schwarzwald-Baar unterstützt die kranken Kinder und Erwachsenen mit einem Euro pro gelaufener Runde. Ab der 10 000. Runde übernimmt die AOK und spendet ebenfalls einen Euro für jede weitere Runde. Hinzu kommen die Startgebühren in Höhe von fünf Euro, die jeder Teilnehmer automatisch spendet.
Der Erlös geht an die Mediclin Albert Schweitzer Klinik in Königsfeld. Dort gibt es ein Mukoviszidose-Rehaprogramm, für das noch Trainingsgeräte benötigt werden. Im Schwarzwald-Baar-Kreis leiden rund 30 Menschen an der heimtückischen Krankheit.