Donaueschingen – Sich sportlich betätigen und dazu noch zu einem guten Zweck – diesem Aufruf folgten sage und schreibe 1144 Teilnehmer, die beim Stadtlauf von Donaueschingen die 1,1 Kilometer Runde durch die Innenstadt unter ihre Laufschuhe nahmen. Insgesamt kamen 12 888 Runden zusammen, was 14 177 Kilometern entspricht.
Das ist ein neuer Rekord, der große Freude beim Veranstalter und vor allem einen großer Batzen Geld für junge Erwachsene bringt, die an der Erbkrankheit Mukoviszidose leiden. Pro Runde gab es von der Sparkasse Schwarzwald-Baar einen Euro, gedeckelt allerdings bei maximal 10 000 Euro. Die restlichen 2888 Euro kommen von der AOK als zweiten Sponsor des Laufs dazu.
Es bot sich ein illustres Bild rund um den Rathausplatz, wo sich ab 15 Uhr am Samstag die Läufer einfanden. Schnell waren die Mannschaften, die sich zum Schutzengellauf zusammen taten, ausgemacht. Sie waren mit dementsprechenden Team-Shirts ausgestattet. Es zählte das Dabeisein, denn Alt und Jung, ambitionierte Läufer, Mamis mit Kinderwagen, Spaziergänger oder Menschen mit Handicaps – alles waren sie am Start und genossen bei bestem Laufwetter die Veranstaltung und taten parallel noch Gutes. Denn, nicht nur die gelaufenen Runden wurden jeweils vergütet, auch die Startgelder eines jeden Läufers kommen der Erweiterung des Behandlungsspektrums in der Nachsorgeklinik Tannheim für junge erwachsene Patienten ab 27 Jahren zu Gute.
Und Spaß hatten sie alle. Manch ein Läufer zog gerade mal eine Runde durch die Donaueschinger Innenstadt, der fleißigste war der Donaueschinger Peter Fane, der in den zwei Stunden 28 Runden zu 30,8 Kilometern lief. Bei den Frauen lief die bei der Stadt Donaueschingen arbeitende Annette Egle mit 21 Runden in zwei Stunden die meisten Kilometer. Aber es gab auch eben die Hobbysportler. So kehrte manch einer kurz beim Café an der Rennstrecke ein, und holte sich schnell ein Eis, ehe es dann wieder auf den Rundkurs ging. Auch das gehört zum Flair und Charme einer reinen Hobbyveranstaltung. Die größte Mannschaft war das Team Schutzengel 1 mit 139 Läufern, gefolgt von den beiden Fitnessstudios TC Donaueschingen (99 Starter) und Rückgrat (84 Starter). Als offizielle Repräsentanten der Stadt waren Roland und Jürgen Erndle am Start, sie liefen respektable 18 beziehungsweise 14 Runden.
Die Spendensumme
Die Spendensumme des Schutzengellaufs, die in diesem Jahr an die Nachsorgeklinik in Tannheim geht, setzt sich wie folgt zusammen: Für die ersten 10 000 gelaufenen Runden spendet die Sparkasse Schwarzwald-Baar pro Runde einen Euro. Für jede weitere Runde gibt es von der AOK nochmals einen Euro. Fix sind nach dem Lauf also 12 888 Euro. Hinzu kommen pro Teilnehmer fünf Euro Startgebühr. Sind nochmals 5720 Euro. Da aber davon auszugehen ist, dass einige davon als Nachmeldungen gelaufen sind, steigt die Summe nochmals. Nachmeldungen waren mit sieben Euro nämlich zwei Euro teurer. Sicher sind der Klinik jedenfalls mehr als 18 600 Euro.
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