Ein schönes Nachspiel hatte die St.-Martins-Feier für die Mukoviszidose-Selbsthilfegruppe und den Verein Elimu4afrika, der verschiedene gemeinnützige Projekte in Afrika fördert. Mehr oder weniger
aus der Not heraus wurde das Fest zu Ehren des heiligen Martin nun zum zweiten Mal in Eigenregie von einigen Eltern organisiert.
Der Kindergarten hatte bereits im vergangenen Jahr die Verantwortung für die Feier und den Laternenumzug abgegeben. Und so fand sich eine Gruppe von Müttern zusammen, die die Tradition in ihrem
Heimatort fortführen wollte. Mit dem Pfarrgemeinderat holte man dieses Mal eine offizielle Institution mit ins Boot, denn bezüglich einer Straßensperrung und des finanziellen Restrisikos – auf
die Bewirtung sollte nicht verzichtet werden – wollte man auf Nummer sicher gehen. „Der Erfolg gibt recht“, kann man nun uneingeschränkt resümieren, denn wieder waren viele Familien mit Kindern
im Krabbelgruppenalter bis ins Grundschulalter zuerst zum Gottesdienst gekommen und leuchteten anschließend beim Umzug durchs Dorf mit vielen bunten Laternen. Sogar das Martinsspiel, bei dem
Martin seinen warmen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt, wurde vor der Festhalle aufgeführt. Und auch die Jugendkapelle, die die Martinslieder spielte, sowie Spender für Waffelteig und
einige junge Waffelbäckerinnen und Kinderpunsch-Ausschenker mussten nicht lange zur Mithilfe überzeugt werden. Der Erlös sollte freilich gemeinnützig und ganz im Sinne des heiligen Martins
verwendet werden, und weil mehr als 300 Euro zusammenkamen, durften gleich zwei Organisationen von der Aktion profitieren. Silvia Kunz, Leiterin einer Mukoviszidose-Selbsthilfe-Gruppe und
Initiatorin des Donaueschinger Stadtlaufs zugunsten mukoviszidosekranker Kinder, freute sich über die überraschende Spende. Und ebenso erfreut nahm Roland Ketterer bei der Hauptversammlung von
Elimu4afrika die andere Hälfte der Summe für seinen Verein entgegen.
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