Auf der Max-Egon-Straße ging es für die Stadtläufer bergab. Wahlkämpfer und Donaueschingens OB Thorsten Frei (rechts) wählte für sich das "maillot jeaune" (Trikot) der Tour de France
Foto: Hahnel
6232 Runden wurden geschafft – 7000 Euro gehen an die Mukoviszidose-Selbsthilfegruppe um Silvia Kunz. Der zweite Donaueschinger Stadtlauf war noch etwas besser als die Premiere im Vorjahr nachgefragt, den in der zentralen Kernstadt unterwegs gewesenen Läufern kam Kaiserwetter zu.
Die Stimmung war abermals sehr gut bis blendend, der Stadtlauf bildete alle Facetten des Volkssports "Jogging" ab. Leistungsgedanke beim mit durchschnittlich 13,7 Stundenkilometer schnellen Sieger Rainer Sprich (Lauftreff (LT) Pfohren), Spaß bei vielen anderen, die während des zweistündigen Sponsorenlaufs auch einmal gingen und kurze Konversation am Straßenrand vollzogen.
Jüngere und Ältere waren wegen der aufgrund der Arbeiten bei St. Johann geänderten Strecke unterwegs, auch Walker mit ihren Stöcken nahmen teil. Franz Holzleitner (LT Pfohren) sollte in der Folge zum Barfußläufer werden, eine Frau ging wegen einer Knieverletzung an Krücken auf die Strecke – jeder Euro zählte beim Stadtlauf.
Sprich an erster Stelle und mit 28 je 1,6 Kilometer langen Runden, auf den Plätzen Alexander Färber (SV Ewattingen /25 Runden) und Daniel Maul (Sparkasse/24) – die Damen der Schöpfung ließen ihrerseits aufhorchen. Der den Lauf ausrichtende LT fuhr einen Dreifacherfolg ein, Annette Egle war mit ihren 23 Runden etwas besser als Kathrin Schwab und Nadja Kiefer (jeweils 20).
Als Hauptsponsorin der Veranstaltung müsste die Sparkasse Schwarzwald-Baar eigentlich "nur" 6232 Euro (einen Euro pro Runde) an die Selbsthilfegruppe überweisen, selbstverständlich wurde abermals ein runder Betrag gebildet.
Wenig überraschend kam bei den Mannschaften der Pfohrener Lauftreff wieder auf den ersten Platz, "Silber" ging an das Fitness-Studio "TC". Den dritten Platz erlief sich die Gruppe um den ehemaligen Rekordsportler Alfred Denzer, das Sparkassenlaufteam, bereits seit Jahren auf mittleren und längeren Distanzen geübt, belegte den vierten Rang.
Selbst Handwerker und Fabrikangestellte gingen den Donaueschinger Stadtlauf an – Berufsgruppen also, deren erstes Wochenendanliegen nicht unbedingt die körperliche Belastung ist. Dieter Laux (Kendrion-Magnete/vierter Platz), Johannes Kreuzer (Dachdeckerei Szeglat/ zwölfter Rang) sind ebenso zu nennen wie die bei den Damen fünftplatzierte Micea Marian (B+B Thermotechnik).
Die jüngeren Semester waren dem Sponsorenlauf mit ihren eigenen Wettbewerben vorgeschaltet. Die Bambini konnten es noch bei 400 Meter belassen, ab einem Alter von 14 Jahren begann der Ernst des Läuferlebens; 1600 Meter mussten bewältigt werden.
Der FV Donaueschingen übernahm die Bewirtung auf dem Rathausplatz, Dauerwahlkämpfer und OB Thorsten Frei war ebenso auf der Laufstrecke. Rolf Karl, "Der Mitfühlende" von der Wasserstraße drehte wieder den Hahn auf und spritzte auf eigene Kosten sowie mit dem Gartenschlauch jene kühl, die kein Problem mit einer komplett nassen Sportbekleidung haben. Streckenanlieger Karl hatte seine Freude, etliche Aktive dankten es ihm.
6232 Runden diesmal, 6033 im Vorjahr – rein rechnerisch, ohnehin gemessen an der Freude der Teilnehmer, könnten die 6500 schon 2014 erreicht werden.“
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